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Infrastruktur als Rückgrat für erfolgreichen Landkreis Miltenberg - Bundestagsabgeordneter Alexander Hoffmann bespricht mit Amtsleiter Klaus Schwab die Projekte im Landkreis Miltenberg

Miltenberg / Aschaffenburg - „Eine gute Infrastruktur ist die wichtigste Voraussetzung für die wirtschaftliche starke Region Miltenberg!“, stellt der Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Main-Spessart/Miltenberg zum Abschluss eines Termins im Staatlichen Bauamt Aschaffenburg fest. Dort hatte er sich mit dem Leiter des Staatlichen Bauamtes, Klaus Schwab, zum Jahresgespräch getroffen, um alle aktuellen und zukünftige Projekte im Landkreis Miltenberg zu besprechen. Hoffmann betonte, dass er als Ansprechpartner für das Bauamt einerseits unterstützen will, wo möglich und andererseits vor allem Anliegen von Bürger vorbringen will, mit denen sich diese an ihn gewandt haben.

Zu Beginn des Gesprächs beglückwünschte Hoffmann erst einmal Daniel Philipp zu seiner neuen Aufgabe im Staatlichen Bauamt, wo er zum Jahreswechsel die Leitung der neu geschaffenen Abteilung „Planung“ übernommen hatte. In der neu aufgestellten Abteilung laufen alle Fäden der anstehenden Planungskoordinierung konzentriert zusammen. Davon konnte sich der Abgeordnete auch im Verlauf des Gesprächs überzeugen.

Zahlreiche Projekte liegen entlang der Hauptverkehrsader des Landkreises, der B469. Ein sehr wichtiger Abschnitt liegt am Rand des nördlichen Landkreises – der Anschlussstelle Großostheim/Stockstadt. Mit den aktuellen Planungen zur grundhaften Erneuerung der Fahrbahn, in deren Zuge die autobahnähnliche Bundesstraße Strandstreifen erhält, wird die mit mehr als 40.0000 Fahrzeugen pro Tag belastete Bundesstraße hinsichtlich der Verkehrssicherheit und der Verkehrsqualität verbessert. Dadurch wird die Anbindung des Landkreises Miltenberg an die A3 und die Metropolregion Rhein-Main wesentlich verbessert

Ebenfalls im nördlichen Landkreis plant der Markt Kleinwallstadt mit Unterstützung durch das Staatliche Bauamt den Bau einer Mainbrücke südlich von Kleinwallstadt. Die neue Brücke wird die Staatsstraße 2309 und die B 469 miteinander verbinden und dadurch die Ortsdurchfahrt von Kleinwallstadt vom Verkehr entlasten. Nach dem Erlass des Planfeststellungsbeschlusses durch die Regierung von Unterfranken (04.12.2019) wurden die Grunderwerbsverhandlungen und die Vorbereitungen für den Förderantrag sowie die Erstellung der Ausführungsplanung aufgenommen.

Ein weiteres Großprojekt ist die Ortsumgehung Sulzbach, die eine Verkehrsentlastung des Ortskerns von Sulzbach am Main bewirken soll. Dort quält sich aktuell der Verkehr noch immer durch den Ortskern hindurch. Auch hier sind alle Beteiligten bestrebt, schnell für Entlastung zu sorgen. Das Staatliche Bauamt bearbeitet aktuell den Vorentwurf für die Vorzugsvariante Nord-Süd 1a. Im Zuge der Vorentwurfsplanung werden neben der technischen Planung für die Straße, die Knotenpunkte und die Bauwerke auch die Umweltauswirkungen, ggf. erforderliche Lärmschutzmaßnahmen und die erforderlichen Kompensationsmaßnahmen erarbeitet.

Aktuell wird in Sulzbach am Main der Knotenpunkt St2309/MIL39 zum Kreisverkehr umgebaut. Die Bauarbeiten begannen im März und werden im Herbst abgeschlossen.

Die Verkehrsuntersuchungen für die Ortsumfahrung Mömlingen sind abgeschlossen, aktuell laufen noch die Umweltuntersuchungen. Der Abschluss der Untersuchungen mit Festlegung der Vorzugstrasse ist nach Auskunft von Klaus Schwab für Herbst angedacht. Im Anschluss werden die Ergebnisse öffentlich vorgestellt werden.

In Kleinheubach befindet sich mit dem Umbau der Anschlussstelle an der B469 das derzeit größte Bauprojekt des Staatlichen Bauamts. Aktuell läuft nach Auskunft von Klaus Schwab planmäßig die Bauphase, in der die zweistreifige, große Kreisverkehrsanlage mit einer Unterführung der Verkehrsbeziehung Amorbach – Miltenberg-Nord/Großheubach hergestellt wird. Der voraussichtliche Fertigstellungstermin liegt im Juli 2021. Im Zuge der nächsten bauablaufbedingten Verkehrsführungen wird auch eine Fahrbahnerneuerung an der B 469, im nördlichen Bereich der Ortsumgehung Kleinheubach durchgeführt werden.

Ein länderübergreifendes Projekt von Baden-Württemberg und Bayern bahnt sich schon seit Längerem in Kirschfurt mit dem Bau der Südspessartbrücke an. Das Bauamt befindet sich hier in regelmäßigem Austausch mit dem Regierungspräsidium Stuttgart, die Projektverantwortung liegt aber in Aschaffenburg. Der Vorentwurf für die Verlegung der Staatsstraße 2315 mit Neubau einer Mainbrücke wurde von der Regierung von Unterfranken und im Regierungspräsidium Stuttgart genehmigt. Die Prüfbemerkungen der bayerischen Straßenbauverwaltung wurden eingearbeitet und auch schon in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung in Collenberg vorgestellt. Auf Rückfrage von Hoffmann versichert Schwab auch hier, dass sich alle Beteiligten darüber im Klaren sind, dass eine Entlastung und Verbesserung der Verkehrsführung in Kirschfurt und Freudenberg dringend notwendig sei. Aktuell befinden sich der Staatsvertrag und das Verwaltungsabkommen in Abstimmung zwischen den beiden Ländern. Mit Blick auf die Komplexität ist nach Einschätzung aller Beteiligten noch im Jahr 2020 eine Unterzeichnung des Staatsvertrages möglich. Das Staatliche Bauamt arbeitet derzeit bereits an den Antragsunterlagen für das Planfeststellungsverfahren.

Hoffmann und Schwab waren sich darin einig, dass alle Planungen in dem dortigen Bereich, insbesondere die für eine Ortsumgehung von Freudenberg, nur im Konsens der Gemeinde Collenberg und der Stadt Freudenberg, der Landkreise Miltenberg und Main-Tauber sowie der beiden Länder Bayern und Baden-Württemberg erfolgen können.

Baudirektor Schwab gab dem Abgeordneten zum Abschluss einen Überblick zu den Beschaffungsmaßnahmen für den Straßenbetriebsdienst im Jahr 2019. Bund und Land haben hier ca. 600.000 € in Fahrzeuge und Geräte investiert. Eine ähnliche Investitionssumme ist auch für 2020 eingeplant.

Der Bundestagsabgeordnete zeigte sich mit den Fortschritten in der Region zufrieden: „Wir kommen an vielen Stellen voran, was mich sehr freut. Wir haben große Fortschritte erzielt und werden auch zukünftig alles tun, um die Region mit einer leistungsfähigen Infrastruktur auszustatten.“