Hoffmann und der Bürgermeister stehen seit Stocks Wahl im Frühjahr in engem Kontakt, im Zuge dessen der MdB auch seinen offiziellen Antrittsbesuch angekündigt hatte. Hoffmann stellte direkt eingangs klar, dass er bei allen Themen mit bundespolitischem Bezug selbstverständlich als Ansprechpartner zur Verfügung stehe, allerdings auch aus seinen Vortätigkeiten beim Landratsamt Miltenberg und bei der Stadt Würzburg Erfahrungen mit einbringen kann, wenn diese gefragt seien. Stock, der vor seiner Wahl als Richter am Landgericht in Aschaffenburg tätig war, freute sich über das Angebot. Der dreifache Familienvater konnte sich mittlerweile umfänglich in seine neue Aufgabe einarbeiten und zeigte Hoffmann die dringendsten Punkte auf, die die Gemeinde aktuell und in naher Zukunft beschäftigen. Unter den Einwohnern sicherlich das kontroverseste Thema ist die Frage der Verkehrsentlastung für Sulzbach. Stock dazu: „Wenn man das Verkehrsaufkommen im Ort sieht, erkennt man sofort die Notwendigkeit einer Entlastung. Es ist einfach eine Frage der Sicherheit und der Lebensqualität für die Bevölkerung.“ Welche Variante es letztlich werden soll, steht noch nicht fest. Stock bekräftigte, dass die Lösung der Verkehrsproblematik in Sulzbach – durch die Marktgemeinde fahren täglich ca. 13.000 Fahrzeuge - zentral sei für die weitere innerörtliche Entwicklung der fünftgrößten Kommune im Landkreis Miltenberg. Hoffmann wiederum sagte zu, das Thema auch bei seinem nächsten Gespräch mit dem zuständigen Staatlichen Bauamt in Aschaffenburg zu besprechen.
Ein weiteres, aktuelles Problem, das Stock zeitnah anpacken will ist die Sanierung der Volksschule. Hier gebe es aktuell vor allem Fragen zu Fördermöglichkeiten zu beantworten, man stehe aber mit der Regierung von Unterfranken in stetem Kontakt. Den Bürgern brenne darüber hinaus noch der Ausbau des ÖPNV unter den Nägeln, vor allem auf eine bessere Anbindung an das Rhein-Main Gebiet werde Stock regelmäßig angesprochen. Diese war auch schon Thema im Gemeinderat. Hoffmann nahm auch kritische Anmerkungen zu bürokratischen Hürden mit, die sich der Kommune stellen und die er auch aus seiner Tätigkeit als Gemeinderat in seiner Heimatgemeinde kennt.
Zum Abschluss des Gesprächs trug sich Hoffmann, der seit dieser Legislaturperiode auch Unterausschussvorsitzender im Deutschen Bundestag ist, auf Einladung von Martin Stock in das goldene Buch der Gemeinde Sulzbach ein und hielt fest: „Der Austausch zwischen den verschiedenen politischen Ebenen ist neben dem Kontakt zu den Bürgern das A und O von zielgerichteter Politik. Deswegen bin ich einerseits froh, wenn dieser Austausch funktioniert und natürlich zusätzlich, wenn andererseits hochqualifizierte politische Quereinsteiger wie Martin Stock Verantwortung für ihre Heimat übernehmen!“