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Infrastruktur als Rückgrat für erfolgreichen Landkreis Main-Spessart - Bundestagsabgeordneter Alexander Hoffmann zum Jahresgespräch im Staatlichen Bauamt Würzburg

Würzburg/Berlin --- Der Bund hat seine Hausaufgaben gemacht – diese positive Rückmeldung durfte Alexander Hoffmann von seinem Gespräch mit dem neuen Leiter Stefan Lehner im Staatlichen Bauamt Würzburg mitnehmen. Mit Hausaufgaben sind natürlich die Finanzmittel gemeint, die der Bund für Instandhaltung und Ausbau von Infrastruktur zur Verfügung stellt. Einziger Wehrmutstropfen: Man kann gar nicht so viele Planer und Ingenieure einstellen, wie man bräuchte, da der Arbeitsmarkt leergefegt ist. Dennoch kommt man dank des Einsatzes im Staatlichen Bauamt in Main-Spessart in ordentlichem Tempo voran.

Doch zu Beginn des Gespräches beglückwünschte Hoffmann erst einmal Stefan Lehner zu seiner neuen Aufgabe im Staatlichen Bauamt, wo er zum Jahreswechsel die Leitung der Abteilung Straßenbau von Dr. Michael Fuchs (mittlerweile Leiter des Staatlichen Bauamtes in Schweinfurt) übernommen hatte. Lehner hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Arbeit seines Vorgängers nahtlos und mit viel Tatkraft fortzuführen. Davon konnte sich der Retzbacher Abgeordnete auch im Verlauf des Gesprächs überzeugen. 

Die größte anstehende Baumaßnahme im Landkreis ist nach wie vor die B26n. Die Linienbestimmung wurde im März vom Bund genehmigt. Noch im laufenden Jahr soll der Vorentwurf zum ersten Bauabschnitt des Teilstückes zwischen Arnstein und Karlstadt vorliegen. Die Planfeststellung soll 2020 eingeleitet werden. Man liege bisher zeitlich voll im Plan.

Ebenfalls in die Zuständigkeit des Bundes fällt die marode Wernbrücke in Binsfeld, die zeitnah durch einen Neubau ersetzt werden soll. Aktuell laufen hier noch notwendige Grabungsarbeiten, die nach jetzigem Stand zeitnah beendet sein sollen. Im kommenden Jahr wird der neue Damm für die Brückenkonstruktion aufgeschüttet. Bis dieser bebaut werden kann, muss er sich zunächst ein Jahr setzen. Der Baubeginn der eigentlichen Brücke ist somit für 2021 geplant. Anschließend werden 2022 der Straßenbau und die Verkehrsfreigabe erfolgen.

Große Aufmerksamkeit hat in den vergangenen Wochen die geplante Baumaßnahme an der Staatsstraße 2303 und die damit verbundene Vollsperrung zwischen Schaippach und Rieneck erregt. Nachdem bekannt wurde, dass das Teilstück für den Bau vollgesperrt werden muss, sah sich das Staatliche Bauamt Kritik ausgesetzt. Lehner versicherte hier nochmals, dass man nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt habe und Infrastrukturmaßnahmen für die Bevölkerung vorgenommen werden. Er kann den Ärger über die Umwege verstehen, musste aber aufgrund der Notwendigkeit der Baumaßnahme in der Bevölkerung um Verständnis bitten. Mit den gefunden Lösungen für die direkten Anwohner – Nutzung und Instandsetzung von Forst- und Privatwegen – hätte man unter den vorgelegenen Umständen eine für alle gangbare Lösung gefunden, waren sich Hoffmann und Lehner einig. Die Sperrung wird nunmehr nach knapp elf Wochen wieder aufgehoben.

Etwas weiter südlich wird noch etwas Zeit vergehen, bis eine Umgehung für Gemünden realisiert werden könnte. Aktuell werden hier Vorbereitungen für eine Raumanalyse getroffen, teilte Lehner dem Abgeordneten mit. In Billingshausen wird die Erneuerung der Fahrbahndecke zur Entlastung der geplagten Anwohner vorangetrieben, die Hoffmann schon mit Amtsvorgänger Dr. Fuchs besprechen konnte. Im weiteren Landkreis werden in geübter Praxis vor allem die mit etwas weniger Verkehrsaufkommen versehenen Sommerferien genutzt, um Instandsetzungsmaßnahmen vorzunehmen. So wird die Fahrbahndecke zwischen Lohr und Rechtenbach erneuert. In Gräfendorf sind Anpassungen zwischen Tankstelle und Schule im Gange. Bis in den Herbst wird auch die Sanierung der Brücke in Steinbach noch dauern

Hoffmann zeigte sich zum Ende des Gespräches zufrieden mit dem Fortgang der Maßnahmen im Landkreis. „In Zeiten, in denen die Wege immer kürzer werden und viele Menschen vom Land in die Städte abwandern, müssen wir die Wege auch auf dem Land möglichst kurz halten und den Landkreis in Sachen Infrastruktur fortentwickeln. Die Attraktivität der ländlichen Regionen steht und fällt mit der Infrastruktur, die wir für den ländlichen Arbeitsmarkt benötigen. Gerade in Main-Spessart stehen wir hier gut da, können uns aber immer noch verbessern!“