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MdB Hoffmann: „Nätscher möchte mit Halbwahrheiten punkten“

Main-Spessart: Nätscher wird in der Main-Echo Ausgabe vom 24. Februar dahingehend zitiert, von Hoffmann höre man lediglich, der Kreis Main-Spessart solle bei der Lösung des Defizitproblems bei den Krankenhäusern so verfahren, wie der Kreis Miltenberg, der sein Klinikum verkauft hat.

 

Hierzu Hoffmann: „Nätscher möchte hier mit Halbwahrheiten zu punkten.“

 

Es ist richtig, dass der Bundestagsabgeordnete bereits mehrfach die unterschiedlichen Bilanzen der beiden Landkreise Main Spessart und Miltenberg, die beide zu seinem Wahlkreis gehören, gezogen hat. Von der Zulassungsstelle bis zum Haushalt kann man hier aufzeigen, was die letzten 30 Jahre angepackt , bzw. versäumt wurde. Im Gegensatz zum Zweistelligen Investitionsstau in Main-Spessart hat man in Miltenberg bereits die letzten Jahre die wesentlichen Schulsanierungen gestemmt. Dennoch ist dort die Haushaltslage um viele Millionen solider. Das Thema Krankenhäuser ist in Miltenberg jedenfalls angegangen worden, was zu folge hat, dass dort kein jährliches Defizit von 3 Millionen Euro durch den Landkreis gedeckt werden müsse.

 

„Dabei habe ich nie für einen Verkauf auch nur eines unserer Krankenhäuser plädiert und werde das auch zukünftig nicht tun !“ so Hoffmann.

 

„Probleme, die nicht angepackt werden, werden von alleine größer – so ist es auch mit dem Defizit beim Klinikum Main-Spessart. Zur Verringerung des Defizits unserer Krankenhäuser gibt es verschiedene Lösungswege – zuzusehen, wie das Defizit Jahr um Jahr größer wird, gehört für mich ebenso wenig dazu, wie die Schließung eines der Häuser“, stellt Hoffmann auch im Namen des CSU Kreisverbandes klar.

 

Nachdem Landrat Schiebel zunächst mit der Reduktion der Betten und der Schließung der Chirurgie in Karlstadt und später in Marktheidenfeld lediglich das „Kleindividieren der Herausforderung“ angehen wollte, hat der Kreistag –auch dank der BI für den Erhalt der Kliniken- mit der Kooperation mit der Uniklinik Würzburg einen echten Lösungsansatz gewählt, in den auch der CSU Bundestagsabgeordnete große Hoffnung setzt.

 

Statt wieder nur alle Schuld den Krankenkassen zuzuschieben, sollte auch Nätscher die Herausforderung aktiv angehen und überlegen, was neben der Bundespolitik auch die Kreispolitik für unser Klinikum tun kann.

Selbstverständlich sorgt die Bundespolitik hier für Rahmenbedingungen. Mit dem Krankenhausfinanzierungspacket im Juni 2013 hat der Bund dort auch schon einen Schritt in die richtige Richtung getan.

 

„Ich mache mich in Berlin weiterhin für den Ausgleich der strukturellen Nachteile kleiner Krankenhausstandorte stark. Wenn wir zukünftig die medizinische Grundversorgung auf dem Land sicherstellen wollen, geht das nur über den Erhalt kleiner Krankenhausstandorte.“ Stellt Hoffmann abschließend klar.