Wir verwenden auf unserer Website Cookies. Einige dieser Cookies sind technisch notwendig um gewisse Funktionen der Website zu gewährleisten. Weitere Details entnehmen Sie unserer Datenschutzerklärung.

MdB Alexander Hoffmann zur B 26n: Sachliche Diskussion Ja, Spaltung Nein!

Wahlkreisabgeordneter Alexander Hoffmann nimmt Stellung zur bevorstehenden Entscheidung des Lohrer Stadtrats am 21.07. zur B 26n:

„Die Kritiker und Gegner der B 26n verkennen leider, wie wichtig eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung der Infrastruktur für unsere Region ist. Die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit der ländlichen Gegenden steht und fällt mit einer guten, zeitgemäßen Infrastruktur. Gerade im Landkreis Main-Spessart gibt es hier noch Nachholbedarf. So fehlt eine vernünftige Verbindung von Werneck/Arnstein nach Karlstadt. Die B 26n ist zur Entlastung des Werntals sowie zur deutlichen Verbesserung der Verkehrswege insgesamt unverzichtbar.

Es ist unverantwortlich, nach all den Jahren der Diskussion den Menschen immer noch vorzugaukeln, die Infrastrukturprobleme im Werntal oder im Bereich Lohr ließen sich mit Ortsumfahrungen lösen. Eine Anzahl solch vieler Umgehungsstraßen würde schlichtweg das Volumen der bayerischen Haushaltsmittel für den Straßenausbau um ein vielfaches sprengen! Nur Ortsumfahrungen ohne stimmiges Gesamtkonzept wären Stückwerk, aber keine vernünftige, zukunftsfeste Lösung. Wir als Vertreter unserer Region, denen der Bund eine moderne, leistungsfähige Straße quasi auf einem silbernen Tablett serviert, müssen diese Chance doch ergreifen!

Das Projekt B 26n ist bereits im Jahr 2003 in den „vordringlichen Bedarf“ des damaligen Bundesverkehrswegeplans aufgenommen worden, also während der rot-grünen Regierungszeit Schröder/Fischer – aus guten Gründen. Das Bundesverkehrsministerium bezeichnet die zweistreifige Neubauvariante mit abschnittsweise dritten Überholfahrstreifen als „die wirtschaftlichste und umweltverträglichste Lösung“ aufgrund des geringeren Flächenverbrauchs. Die B 26n ermöglicht laut Bundesregierung „eine erhebliche Entlastung bisher genutzter Straßenzüge und Ortsdurchfahrten“. Die große Mehrheit der Bevölkerung (und die des Werntals sowieso) freut sich auf die B 26n, mit der die Fahrzeiten spürbar kürzer und das Überholen deutlich sicherer werden.

Das Verkehrsproblem in Lohr wird sich nur mit der B 26n lösen lassen, denn nur mit der B 26n ist eine dritte Mainbrücke realistisch. Auch für den Wirtschaftsstandort Lohr ist eine moderne Anbindung ohne Verkehrsprobleme wichtig. Was Infrastruktur für das Gewerbe bedeutet, kann man sehr gut in Marktheidenfeld beobachten.

Bei vielen Themen unserer Zeit ist es vor allem wichtig, Diskussionen so zu führen, dass keine Gräben gezogen werden. Ich bedauere es daher sehr, dass hier Emotionen gezielt provoziert werden. Das Muster ist leider immer dasselbe: Vor jeder anstehenden Wahl wird von den Gegnern der B 26n versucht, Feuer zu legen. Wir sollten lernen, in Regionen zu denken. Wir wollen die Region nicht spalten, sondern weiterentwickeln!“