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MdB Alexander Hoffmann zur B 26n: „Stillstand bedeutet Rückschritt!“ - Wahlkreisabgeordneter Alexander Hoffmann erwidert der „BI gegen die B 26n“ („BI kritisiert Hoffmann / Ignoranz gegenüber Herausforderungen“; Main-Post vom 23.07.):

„Leider bestätigt der Vorstand der Bürgerinitiative einmal mehr, dass es dort letztendlich nur darum geht, die B 26n mit allen Mitteln und Methoden zu verhindern oder zumindest möglichst lange zu verzögern. Doch einfach nur gegen etwas zu sein hat eine Region noch nie vorangebracht, im Gegenteil.

Die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit unserer ländlichen Gegend steht und fällt mit einer guten, zeitgemäßen Infrastruktur. Wenn wir junge Menschen und Familien hier in der Region halten bzw. ansiedeln wollen, müssen wir es ihnen ermöglichen, hier zu wohnen und zügig zu ihren Arbeitsplätzen z.B. in die Ballungszentren Aschaffenburg, Würzburg und Schweinfurt zu kommen. Dazu bedarf es eines guten Straßennetzes, denn gerade in unserer Region sind die Menschen auf das Auto angewiesen. Durch die B 26n werden die Fahrzeiten spürbar kürzer und das Überholen deutlich sicherer dank eines wechselseitigen Überholfahrstreifens.

Der Verkehr nimmt ohne die B 26n nicht ab, denn in einer globalisierten Welt nehmen Mobilität und Warenverkehr zu. Deshalb ist eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung der Infrastruktur so wichtig. Ich möchte unsere Region zukunftsfest machen, unser Land muss wettbewerbsfähig bleiben. Dazu kann aber nicht alles für immer so bleiben, wie es ist. Stillstand bedeutet Rückschritt!

Klima- und Umweltschutz sind wichtig, keine Frage! Unsere Vorgaben diesbezüglich sind bereits streng und umfangreich. Unsere Klima- und Umweltschutzpolitik muss aber auch realistisch bleiben. Ideologie und Aktionismus sind keine guten Ratgeber, ebenso wie Emotionen und Unsachlichkeit.

So wird erneut behauptet, ein Austausch mit mir wäre angeblich bisher nicht möglich gewesen. Das ist schlichtweg falsch. Ich habe bis jetzt jedes Gesprächsangebot der Bürgerinitiative gegen die B 26n angenommen. Zudem fand z.B. 2016 eine Trassenbegehung in Heßlar statt, wo auch der stellvertretende BI-Vorsitzende Beck teilgenommen hat; auch hier war ein konstruktiver Dialog möglich. Als Steinfeld seine Bedenken gegen die B 26n geäußert hatte, war ich vor Ort und habe mir diese von Bürgermeister Koser im Buchental erläutern lassen. Im Februar 2020 war ich als einziger Abgeordneter bei der Podiumsdiskussion der BI gegen die B 26n zur Kommunalwahl in Billingshausen und habe mich dort auch zu Wort gemeldet. Diesen Aufwand betreibe ich, weil ich die Bedenken sehr wohl ernst nehme und Pro- und Contra-Argumente sorgfältig abwäge. Mit diesem kritisch-konstruktiven Dialog konnten wir bisher auch schon viel für die Region erreichen – denkt man nur daran, dass es mit der Zwei-plus-eins-Variante nun ein auf die Region zugeschnittenes Straßenformat geplant ist. Dies beweist letztendlich auch, dass die Planungsüberlegungen dynamisch und zukunftsorientiert sind und eben nicht veraltet, wie die BI behauptet.

Ich drücke mich aber auch nicht davor, Stellung zu beziehen und meine Meinung zu erklären. Wer mich kennt, der weiß, dass ich mich gerne der Diskussion stelle – und Klartext rede. Deshalb ist es schade, dass persönliche Attacken kommen. Ich wiederhole daher meine Bitte um Sachlichkeit.“