Es verwundert dabei nicht, dass zahlreiche Projekte entlang der Hauptverkehrsader des Landkreises, der B469, liegen. In Kleinheubach befindet sich mit dem Neubau der Anschlussstelle an der B469 eines der Großprojekte. Aktuell läuft nach Auskunft von Klaus Schwab planmäßig die dritte Bauphase, in der eine Umfahrung für das eigentliche Hauptbauwerk geschaffen wird. In der Zwischenzeit wurden die bisherigen Planungen anhand von Simulationen optimiert, um eine optimale Verkehrsführung zu ermöglichen. Der voraussichtliche Fertigstellungstermin liegt im Herbst 2020.

Ebenfalls mit dem Anschluss an die B469 beschäftigt man sich in Laudenbach. Dort wird noch in der ersten Jahreshälfte 2019 eine Ampelanlage errichtet, um für zusätzliche Sicherheit im Abbiegeverkehr zu sorgen. Langfristig wird nach Auskunft von Schwab der dreistufige Ausbau inklusive höhenfreiem Anschluss folgen. Weiter nördlich, in Kleinwallstadt, läuft aktuell das Planfeststellungsverfahren für die Mainbrücke. Hier steht das Staatliche Bauamt momentan in regem Austausch mit dem Wasserwirtschaftsamt um den Belangen des Hochwasserschutzes gerecht zu werden. Man sei aber zuversichtlich, hier nach Ende der Rücksprachen eine gute Lösung präsentieren zu können.

Ein weiteres Großprojekt ist die geplante Verkehrsentlastung für Sulzbach am Main. Dort quält sich aktuell der Verkehr noch immer durch den Ortskern hindurch. Auch hier sind alle Beteiligten bestrebt, schnell für Entlastung zu sorgen. Derzeit werden  hier mehrere Varianten untersucht. Das Staatliche Bauamt befindet sich aktuell in der Endphase der Voruntersuchungen. Die Ergebnisse sollen in den nächsten Wochen vorgestellt werden.

Ein länderübergreifendes Projekt bahnt sich schon seit längerem in Kirschfurt mit dem Bau der Südspessartbrücke an. Das Bauamt befindet sich hier in regelmäßigem Austausch mit dem Regierungspräsidium Stuttgart, die Projektverantwortung liegt aber in Aschaffenburg. Der Vorentwurf für die Verlegung der Staatsstraße 2315 mit Neubau einer Mainbrücke wird derzeit an der Regierung von Unterfranken und im Regierungspräsidium Stuttgart geprüft. Auf Rückfrage von Hoffmann versichert Schwab auch hier, dass sich alle Beteiligten darüber im Klaren sind, dass eine Entlastung dringend notwendig sei und bei gebotener Planungssorgfalt ebenfalls so zeitig wie möglich umgesetzt werden soll. Hoffmann bekräftigte die Dringlichkeit: „Die Verlegung bei Kirschfurt und die neue Brücke sind überfällig, um den Südspessart besser an den restlichen Landkreis anzubinden.“

Zum Ende des Termins zeigte sich Hoffmann zufrieden: „Bei den Straßenbaumaßnahmen konnten in den vergangenen Monaten wichtige Fortschritte erzielt werden. Wir sind gut vorangekommen und werden auch zukünftig alles tun, um die Region mit einer leistungsfähigen Infrastruktur auszustatten!“