„Damit bleiben die Bundeswehr allgemein und speziell auch die Marine fest mit Unterfranken verwurzelt und erfahren den Rückhalt, den die Truppe nicht nur in schwierigen Zeiten wie aktuell verdient hat“, werden die beiden Parlamentarier in einer gemeinsamen Pressemitteilung zitiert.
Bereits im Oktober 2019 hatten Hoffmann und Rützel der damaligen Bundesverteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer einen Antrag des Landkreises Main-Spessart überreicht. In dem Schriftstück wurden der Wunsch und das große Interesse formuliert, erneut die Patenschaft für ein Schiff übernehmen zu können.
Bereits seit 1979 gibt es eine inoffizielle Patenschaft zwischen der „Spessart“ und dem Landkreis Main-Spessart; seit 2007 ist es eine offizielle Patenschaft, die auch rege gepflegt wird. Dem Landkreis sei es „ein großes Anliegen“, diese Patenschaft mit Unterstützung des Freundeskreises auch weiter zu gestalten und dazu beizutragen, „die Akzeptanz der Marine in der ‚nichtmaritimen‘ Bevölkerung auszubauen und mit Leben zu erfüllen“.
Die 130 Meter lange „Spessart“ wurde 1977 in Dienst gestellt. Voraussichtlich im Jahr 2025, spätestens 2026 sollen der Marine-Tanker „Spessart“ und das Schwesterschiff „Rhön“ außer Dienst gestellt und durch zwei neue große Doppelhüllen-Tanker (Betriebsstofftransporter Klasse 707) ersetzt werden. Sie sollen nach Angaben der Marine in der Lage sein, 15.000 Kubikmeter Kraftstoff abzugeben. Außerdem schaffen die neuen Schiffe eine höhere Geschwindigkeit und können daher besser mit dem Tempo etwa von Fregatten mithalten.