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MdB Alexander Hoffmann bei neuer Leitung der PI Miltenberg – Austausch zu Motorradfahrern auf der B 47 bei Amorbach

Miltenberg: Wenn in den kommenden Wochen die Temperaturen sinken und das Wetter nicht mehr passend zum Motorrad fahren ist, werden viele Amorbacher aufatmen. Denn dann haben die Bewohner des Odenwaldstädtchens wieder ihre Ruhe vor den Motorradfahrern, die mit ihren immer lauter werdenden Maschinen über die B 47 durch den Odenwald fahren. Über die Möglichkeiten, dieses massive Lärmproblem einzudämmen, haben sich CSU-Bundestagsabgeordneter Alexander Hoffmann und die neuen Leiter der Polizeiinspektion Miltenberg, Erster Polizeihauptkommissar Andreas Lux und sein Stellvertreter, Polizeihauptkommissar Karsten Heinz, ausgetauscht. „Die Anwohner sind vom Krach sehr gestört. Deswegen haben sich bereits mehrere Bürger mit Beschwerden darüber an mich gewandt“, berichtete Hoffmann den Polizeibeamten. Auch seitens der Polizei wird seit längerer Zeit nach einer Lösung dieser belastenden Situation gesucht.

Eine tatsächliche Verbesserung der Situation erkennt Dienststellenleiter Andreas Lux vor allem durch stetige Präsenz der Polizei. Wenn dabei Kollegen zum Einsatz kämen, die selbst Motorradfahrer sind, entstehe bei den kontrollierten Fahrern eher Verständnis für die Gesamtsituation. Die Kontrollen gemeinsam mit der Verkehrswacht seien in der aktuellen Motorradsaison insgesamt sehr gut angekommen, berichteten Lux und Heinz.

Generell sei die Messung der Fahrgeräuschlautstärke technisch relativ aufwändig. Um zumindest das Standgeräusch der Maschinen vor Ort messen zu können, würden sich die Beamten dafür die entsprechende technische Ausrüstung wünschen. Der jeweils zugelassene Wert ist in den Fahrzeugpapieren festgehalten. Werden hier Überschreitungen festgestellt, drohen Bußgelder und die Maschine muss durch den Wiedereinbau des sog. db-Fressers leiser gemacht werden. Vermehrte Kontrollen dieser Art an bestimmten Strecken führten auch häufig dazu, dass die Motorradszene von dort auf andere Routen ausweiche, führten die beiden Dienststellenleiter weiter aus. Im weiteren Verlauf des Arbeitsgesprächs erläuterten die beiden Beamten, dass Geschwindigkeitsüberschreitungen bei Motorradfahrern zumeist gering seien. Zu Unfällen komme es vor allem durch Fahrfehler.

Die allgemeine Sicherheitslage im Landkreis Miltenberg wurde als sehr gut zusammengefasst. So liege man in vielen Deliktsbereichen unter dem Landesdurchschnitt. MdB Hoffmann, der im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages unter anderem für den Themenbereich Wohnungseinbruchkriminalität zuständig ist, erkundigte sich auch nach den Zahlen zu diesen Deliktsbereich. Dahingehend unterrichtete Dienststellenleiter Lux den Wahlkreisabgeordneten, dass es in dieser Kriminalitätssparte nur wenige punktuelle Ereignisse gab. Es sei in jedem Falle festzuhalten, dass die Einbruchszahlen im Landkreis Miltenberg deutlich unter den Durchschnittswerten in Deutschland und auch unterhalb der bayerischen Werte lägen. Zur zurückliegenden Michaelismesse, die Andreas Lux kurz nach Antritt seiner neuen Stelle in Miltenberg als Dienststellenleiter zu begleiten hatte, konnte ebenfalls eine zufriedenstellend friedvolle Bilanz präsentiert werden.

Abschließend dankte MdB Alexander Hoffmann Dienststellenleiter Lux und seinem Stellvertreter Heinz für den intensiven und gewinnbringenden Austausch. Für die angesprochenen Problemlagen, zuvorderst zur B 47, versprach Hoffmann am Ball zu bleiben, um eine Verbesserung zu erreichen. Dies solle vor allem durch die entsprechende Ausrüstung mit Gerätschaften zur Messung der Standgeräusche der Motorräder geschehen. Er versicherte der Polizei seine Unterstützung und seine Solidarität in einem nicht immer einfachen Arbeitsumfeld.