Alois Rainer ist als haushalts- und finanzpolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe ein Schwergewicht, das über die Ausgaben des Bundes an vorderer Stelle mitentscheidet. Der Ausschuss hat im aktuellen Haushalt für die Sanierung von Unterkünften des THW 40 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Geld, das in Marktheidenfeld gut gebraucht werden kann. Nach dem Umzug von Marktheidenfeld nach Hafenlohr im Jahr 1976 wurde die dortige Anlage zwar immer wieder auf den aktuellen Stand gebracht, zeigt aber mittlerweile deutliche Zeichen der Zeit. Hinzu kommt der Umstand, dass die Konzeption von vor über 40 Jahren nicht mehr zu den heutigen Ansprüchen an eine solche Anlage passt. Im Gespräch mit dem Ortsbeauftragten Timo Hennig und dem Ausbildungsbeauftragten Sigfried Oleynik sowie den Vertretern der Regionalstelle Karlstadt, Anja Preisendörfer und Andreas Herold, wurde der Bedarf an einer umfassenden Sanierung oder gar einem Neubau nochmals verdeutlicht.
Die beiden Abgeordneten und die stellvertretende Landrätin besichtigten die Anlage und die Gerätschaften vor Ort, bevor man die Unterkunft begutachtete und sich einig war, dass hier etwas geschehen müsse. Alois Rainer bekräftigte: „Wir setzen uns im Haushaltsausschuss für den Erhalt und nach Möglichkeit eine Aufstockung der Mittel für das THW ein, weil hier ein enorm wichtiger Beitrag für die Gesellschaft geleistet wird - und das ehrenamtlich. Das ist wirklich vorbildlicher Einsatz und gar nicht hoch genug einzuschätzen und verdient Respekt!“
Aktuell sei der Finanzierungszeitraum bis 2022 gesichert, eröffnen die beiden Bundestagsabgeordneten. Anschließend wird neu über die Mittelvergabe entschieden. „Wir müssen dran bleiben, um auch in der Zukunft genügend Mittel zur Verfügung zu stellen. Man darf die vielen Freiwilligen nicht einfach hängen lassen und muss natürlich für eine angemessene Unterbringung sorgen. Das ist das Mindeste!“, so Hoffmann.
Neben Fragen zur Unterkunftsfinanzierung des THW vor Ort holten sich die Politiker weitere Rückmeldung aus der Praxis, beispielsweise zum Bundesfreiwilligendienst, der an die Stelle des Wehrersatzdienstes getreten ist. Somit können seit 2011 sogenannte „Bufdis“ für ein Jahr ihren Bundesfreiwilligendienst beim THW ableisten. Von großem Interesse war natürlich das breitgefächerte Aufgaben- und Einsatzspektrum des THW. So war die Ortsgruppe Marktheidenfeld in den letzten Monaten beispielsweise mit einer Abordnung zu Übungen in Montenegro, im Januar im Zuge der starken Schneefälle als Unterstützung im Berchtesgadener Land, aber vor allem vor Ort bei zahlreichen Notfällen im Einsatz. „Wer sieht, was das THW leistet, der erkennt schnell, dass hier finanzielle Mittel bestens eingesetzt sind. Die ehrenamtliche Leistung ist vorbildlich und bewundernswert“, so Hoffmann, der auch Vorsitzender des Unterausschusses für Bürgerschaftliches Engagement im Deutschen Bundestag ist.