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Mit dem Bundestag nach Oregon - Lohrerin Antonia Egert wurde von Bundestagsabgeordneten Alexander Hoffmann für den einjährigen USA-Aufenthalt ausgewählt

Lohr/Berlin --- Pendleton, Oregon – was für die Leser komplett unbekannt klingt, ist für die Lohrer Schülerin Antonia Egert während ihres einjährigen Aufenthaltes in den Vereinigten Staaten nach eigener Aussage zur zweiten Heimat geworden. Ermöglicht wurde der Aufenthalt im Rahmen des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms zwischen dem Deutschen Bundestag und dem US Kongress. Schüler und Auszubildende aus ganz Deutschland erhalten im Rahmen diese Programmes die Möglichkeit, ihren Traum von einem Auslandsjahr in den USA Wirklichkeit werden zu lassen. „Es ist ein wirklich tolles Programm. Wenn man die Möglichkeiten betrachtet wird man fast ein wenig neidisch, dass ich zu meiner Schulzeit noch nichts von dem Programm wusste.“, sagt der Retzbacher Bundestagsabgeordnete Alexander Hoffmann. Er war es, der Antonia Egert am Ende aus einer Vorauswahl von Bewerbern auswählen durfte und sie deshalb anlässlich ihrer Rückkehr nach Deutschland im Spätsommer nunmehr zum Erfahrungsaustausch in der Lohrer Innenstadt traf.

Nachdem Hoffmann sie im vergangenen Spätsommer Richtung Oregon verabschiedet hatte, begann für Antonia Egert ein neuer Lebensabschnitt, wie sie selbst sagt. Sie berichtet von der enormen Gastfreundschaft der Gastfamilie in der Kleinstadt Pendleton (16,.600 Einwohner) im Bundesstaat Oregon. Dieser war viel daran gelegen, dass sie möglichst viel über ihre zeitweilige Heimat lernt und auch davon sieht, entsprechend viel hat sie mit ihr unternommen. Neben Reisen an der Westküste der USA, an der auch Oregon liegt, nahmen sie Antonia Egert beispielsweise auch mit zu Verwandten an die Ostküste. Im Zuge der Reise besuchten Sie auch die Niagarafälle, die die Schülerin als „einfach überwältigend“ beschrieb. Sie sei der Familie sehr dankbar. Aber auch außerhalb der Familie habe sie viele Freunde gefunden, weshalb sie auch spätestens nach dem Abitur wieder in „heim“ nach Pendleton reisen möchte.

Neben dem Aufenthalt in der Familie stand jedoch auch der Schulbesuch im Fokus des Programmes. Wie alle Gleichaltrigen besuchte Egert die Pendleton Highschool. Neben dem regulären Unterricht nahm sie auch am dort traditionellen Sportprogramm der Schule teil. Als Teil der Leichtathletikmannschaft schaffte sie sogar den Sprung zur Staatsmeisterschaft. Als kleine Erinnerung hatte Sie Hoffmann die dort im Staffellauf gewonnene Medaille mitgebracht.

Da es sich bei dem Programm um eine Kooperation der beiden Parlamente der USA und der Bundesrepublik handelte, stand auch ein einwöchiger Aufenthalt in Washington D.C. auf dem Programm. Dorthin reiste Egert mit anderen deutschen Stipendiaten und zeigte sich noch immer beeindruckt vom politischen Betrieb in der amerikanischen Hauptstadt. Den Höhepunkt des Besuches stellte ein Gespräch mit verschiedenen US-Senatoren dar. Natürlich ging auch das politische Klima in den USA nicht spurlos an der Lohrerin vorüber. Man bemerke eine zunehmende Polarisierung, stellte sie fest. Trump-Befürworter und Trump-Gegner stünden sich fast unversöhnlich gegenüber. Die Konflikte seien teilweise so zugespitzt, dass man im öffentlichen Bereich sogar auf politische Debatten verzichte, weil man Konflikte mit dem gegenüber vermeiden möchte.

Im abschließenden Fazit bezeichnete Antonia Egert den einjährigen USA-Aufenthalt im Rahmen des PPP als enorm bereichernd für ihre persönliche Entwicklung. Darüber hinaus hätte sie Eindrücke und Einblicke über die USA gewinnen können, die sie sonst nie erhalten hätte. Auch Hoffmann stellte fest, dass man bereits bei dem kurzen Treffen anlässlich der Rückkehr feststellen konnte, welche Bereicherung der Aufenthalt gewesen sein müsse. „Das PPP ist nicht nur ein enormer Gewinn für das Verhältnis der USA und der Bundesrepublik, sondern auch bei den Teilnehmern selbst kann man immer wieder einen enormen Sprung in der persönlichen Entwicklung feststellen.“